Mit knackigen Videos, knalligen Postkarten und kreativen Memes in den sozialen Netzwerken wird auf das Praktikum 2021 im Handwerk aufmerksam gemacht.
Ein Praktikum ist die ideale Möglichkeit für Jugendliche und Betriebe sich gegenseitig kennenzulernen und herauszufinden, ob es für eine gemeinsame berufliche Zukunft passt. „Das muss auch in diesen Zeiten weiter möglich sein – mit Flexibilität auf beiden Seiten“, betont Frank Tischner, KH-Hauptgeschäftsführer. Schülerinnen und Schüler könnten noch so viel mit ihren Eltern im Internet recherchieren und Betriebe die schönsten Karriereseiten mit Imagevideos bauen – das ist für eine erste Orientierung gut und wichtig, was zählt und letztlich in der Berufsfindung überzeuge, sei der persönliche Eindruck vor Ort, ist sich Tischner sicher.
Mit der Aktion sollen vor allem die Mitgliedsbetriebe der KH unterstützt werden, ihre Ausbildungsplätze zum 1. August besetzen zu können. Aber auch Jugendlichen soll ein entscheidender erster Schritt für ihre berufliche Zukunft im Handwerk ermöglicht werden. „Viele unserer Mitgliedsbetriebe haben aktuell andere Sorgen, aber wir möchten sie dennoch dafür sensibilisieren, jetzt mehr denn je an die Zukunft des eigenen Unternehmens und des Handwerks zu denken - eine Zukunft, die ohne Nachwuchs an gut ausgebildeten Fachkräften im eigenen Betrieb schwer realisierbar sein wird“, appelliert Tischner.
Kreative Memes die von den Schüler:innen und Auszubildenden der Youth Craft Factory, dem eigenen Social Media Projekt der KH, entwickelt wurden, sollen in den sozialen Netzwerken Schülerinnen und Schüler auf eine lockere Art für das Praktikum 2021 im Handwerk begeistern.
Schon im vergangenen Jahr konnten viele Maßnahmen, bei denen junge Menschen und Handwerksbetriebe normalerweise aufeinandertreffen, nicht stattfinden. Wichtige Begegnungen die fehlen und bei denen Schülerinnen und Schüler Fragen aus erster Hand beantwortet bekamen, Dinge selbst ausprobieren können und sich das Gefühl einstellen konnte „Ja, das möchte ich später beruflich machen und hier fühle ich mich wohl.“ Die Entscheidung für einen Ausbildungsberuf oder gar einen bestimmten Ausbildungsbetrieb ist für Jugendliche auch in diesem Jahr nicht viel leichter geworden. Aufgrund des verlängerten Lockdowns und Planungsunsicherheiten werden Praktika wg. der Schulschließung keine Praktika planen, aber auch von Unternehmensseite auf unbestimmte Zeit verschoben, abgesagt oder gar nicht erst angeboten. Und viele junge Menschen bewerben sich erst gar nicht für ein Praktikum, weil sie denken, dass sowieso nichts geht. Doch im Handwerk geht was, ist die KH optimistisch.